Artikel von
Juli 2013
 
 
Transparenz und Qualität für Register
Registerportal von DNVF und TMF startet mit Abstimmung der inhaltlichen Metadaten
31.07.2013. Transparenz
über die in Deutschland geführten medizinischen Register soll ein
Registerportal herstellen, dessen Aufbau das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung
e.V. (DNVF) und die TMF gemeinsam
planen. Vergleichbar einem Studienregister soll es für Deutschland
Informationen zu Registern öffentlich bereitstellen. „Das Portal wird einen
wesentlichen Beitrag dazu leisten, die verfügbaren Daten für wissenschaftliche
Auswertungen nutzbar zu machen und eine zunehmend höhere Qualität der Register
zu erreichen“, so fasste Prof. Dr. Edmund A.M. Neugebauer (Vorstand DNVF) die
Ergebnisse eines Expertenworkshops am 26. Juli 2013 in Berlin zusammen, der den
Auftakt bildete zum Aufbau des Portals. Das Projekt wird koordiniert von Prof.
Dr. Jürgen Stausberg (LMU München) und Sebastian C. Semler (TMF-Geschäftsstelle)
in gemeinsamer fachlicher Leitung mit Prof. Neugebauer und Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann
(Vorstand TMF).
 
 
BMBF veröffentlicht Förderrichtlinien von Projekten zu "Medizintechnischen Lösungen bei Multimorbidität"
Vorlage von Projektskizzen bis zum 30. November 2013 möglich
29.07.2013. Die Bekanntmachung "Medizintechnische Lösungen bei Multimorbidität"
leitet sich aus den Handlungsempfehlungen des Nationalen
Strategieprozesses "Innovationen in der Medizintechnik" ab.
Mit der Fördermaßnahme "Medizintechnische Lösungen bei
Multimorbidität" soll hierbei eine anwendungsnahe sowie am Bedarf
ausgerichtete Forschung in einem Themengebiet unterstützt werden, das
eine der drängendsten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen in den
Fokus rückt. Die hierfür notwendige Vernetzung der Akteure soll einen
Beitrag zur langfristigen Entwicklung der Medizintechnik als
Schlüsselbranche für ein integriertes Versorgungsmanagement leisten.
 
 
Elektronisches Management von Einwilligungserklärungen gewinnt an Bedeutung
Langfristige Nutzung von Forschungsdaten macht die Weiterentwicklung von Konzepten notwendig
25.07.2013.
Das elektronische Management von Einwilligungserklärungen gewinnt in der
patientenorientierten Forschung immer mehr an Bedeutung. Zunehmend entstehen
große Daten- und Materialsammlungen. Für deren Nutzung ist es notwendig, dass
Forscher und Probanden auch über lange Zeiträume hinweg Kontakt zueinander
aufnehmen und die Einwilligungen nachvollziehen und anpassen können. In einem
TMF-Workshop am 17. Juli 2013 in Mainz wurde deutlich, dass die bereits
bestehenden Bausteine zum Einwilligungsmanagement und den damit eng verzahnten
weiteren Modulen weiterentwickelt werden müssen. Teilnehmer des Workshops
werden hierzu nun ein Postitionspapier und eine Vorhabensbeschreibung
erarbeiten.
 
 
BMBF veröffentlicht Förderrichtlinien von „Juniorverbünden in der Systemmedizin“
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 5. Dezember 2013 möglich
17.07.2013. Das BMBF schreibt die Förderrichtlinien im Rahmen des Forschungs- und Förderkonzeptes „e:Med – Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“ aus. Mit der Förderung von Juniorverbünden in der Systemmedizin sollen
jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener
Fachdisziplinen eine Möglichkeit erhalten, hochinnovative
Forschungsvorhaben der Systemmedizin in einem interdisziplinären Team
umzusetzen. Dies soll ihnen erleichtern, sich über die Grenzen ihrer
Fachdisziplinen hinweg in der notwendigen Weise zu vernetzen,
wissenschaftliche Expertise aufzubauen und sich in der
systemorientierten medizinischen Forschung zu etablieren.
 
 
Pioniere der krankheitsorientierten Populationsgenetik
Arbeitsgruppe Biomaterialbanken der TMF besucht Biobanken in Island
15.07.2013.
Island ist weltweit das einzige Land, das über die Möglichkeit verfügt,
genetische Varianten mit hohem Risiko und großer Wahrscheinlichkeit von
Krankheiten der Bevölkerung für die Prävention von Erkrankungen nutzen zu
können. Mit
deCODE genetics, drei universitären Biobanken sowie Biobanken von
Fachgesellschaften gibt es hier eine Forschungsinfrastruktur, die es erlaubt,
die Chancen zu nutzen, die sich aus den Besonderheiten der isländischen Population
und ihrer historischen Entwicklung ergeben. Sowohl Technologie als auch
Ergebnisse könnten dennoch auch auf die europäische Bevölkerung übertragen
werden, so die Einschätzung der isländischen Biobank-Experten beim Besuch der
TMF-Arbeitsgruppe Biomaterialbanken am 8. Juli 2013 in Reykjavik.
 
 
„Telemedizin muss und wird kommen!“
TELEMED 2013 zeigt die wesentlichen Hürden auf dem unvermeidbaren, aber langen Weg der Innovation im Gesundheitswesen
05.07.2013. „Telemedizin
muss und wird kommen!“ Allerdings sind auf dem Weg zu einem flächendeckenden
Einsatz telemedizinischer Anwendungen in der Regelversorgung noch wesentliche
Hürden zu überwinden: Es mangelt an Vertrauen im zersplitterten deutschen
Gesundheitssystem, tragfähige Vergütungskonzepte fehlen, und der
wissenschaftliche Nachweis des Nutzens für den Patienten und das System konnte
noch nicht in ausreichend großen Studien belegt werden. Dies war das
wiederkehrende Resümee der Referenten und Diskutanten bei der TELEMED 2013, die
am 3. und 4. Juli 2013 in Berlin stattfand. Die TELEMED wird vom BVMI, von der DGG und der TMF gemeinsam durchgeführt.
 
 
BMBF veröffentlicht Förderrichtlinien für ein "Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur"
Vorlage von Projektskizzen bis spätestens 12. September 2013 möglich
02.07.2013. Das BMBF beabsichtigt mit dieser Förderrichtlinie die Etablierung eines
"Deutschen Netzwerkes für Bioinformatik-Infrastruktur", das aus einer
Reihe gut ausgestatteter und vernetzter Leistungszentren mit einer
entsprechenden Koordinierungsstruktur bestehen soll, und die Aufgabe hat,
bioinformatische Dienstleistungen anzubieten und diese kontinuierlich
weiterzuentwickeln
 
 
1. Ausschreibungsrunde der Deutschen Krebshilfe zur "Translationalen Onkologie"
Einreichung von Absichtserklärungen (Letter of Intent) bis spätestens 31. Juli 2013 möglich
01.07.2013. Die Deutsche Krebshilfe fördert mit dem neu eingerichteten Förderungsschwerpunktprogramm 'Translationale Onkologie' an Onkologischen
Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe und Comprehensive Cancer Centers sowie
an DKTK-Standorten längerfristig angelegte translational ausgerichtete
Kooperationsprojekte, die nur durch die enge Zusammenarbeit mehrerer
Arbeitsgruppen bearbeitbar sind.